Gedankenreich

Wieder da

Alt werde ich heute definitiv nicht mehr, auch wenn ich schon Klassenfahrten mit wesentlich kürzeren Nächten hatte…

Mit den Kollegen haben wir uns gut 1 Stunde bevor es los ging an der Unterkunft getroffen, um 1. die Autos los zu sein und 2. die Strecke mal abzugehen. Mit dem Auto war es gefühlt sehr weit und wir hatten zwischenzeitlich echt Bedenken, dass die Kinder das schaffen würden. Das täuschte aber…

Obwohl wir uns erst um 8:20 Uhr treffen wollten, waren viele schon gut 10 Minuten eher da. Die Kinder waren ganz aufgeregt als es los ging. Tatsächlich wurde auch nicht genöhlt wie weit es denn noch ist oder dass es sooo anstrengend ist, den Berg hoch zu laufen…

Mehr oder weniger die 1. Frage als wir ankamen: „Wann können wir aufs Zimmer?“

WARUM? In dem Alter wäre mir das Zimmer vollkommen Schnuppe gewesen. Bis zum Mittag haben wir bösen Lehrerinnen die Kinder eiskalt draußen gehalten…

Zu Mittag haben wir versetzt gegessen – immer 2 Klassen. Zwei Kolleginnen waren schon mal dort und sagten, es wäre in dem Essensraum sehr laut. Aber da es sich arg gezogen hat und die zweite Gruppe erst fast 1 Stunde später essen konnte, haben wir in den sauren Apfel gebissen und uns trotz der tatsächlich sehr lauten Akkustik dazu entschlossen, die nächsten Mahlzeiten alle zusammen einzunehmen.

Beim Mittag ging es noch aber beim Abendessen habe ich bei einigen Kindern echt nicht mehr gewusst, was man da sagen oder denken soll. Bei einem Kind sah der Teller aus als hätte sich ein Wildschwein durchgefräst. In der Mitte war der Teller fast leer, alles nach außen geschoben, aber das meiste lag um den Teller verteilt auf dem Tisch… Zum Glück war es keiner aus meiner Klasse.

Auch wenn wir den Kindern viel Freizeit lassen wollten, hatten wir doch ein wenig Programm. Im Wald sollten die Kinder in Gruppen Kugelbahnen bauen. Woran keiner von uns vorher gedacht hatte, waren die kurzen Baumstämme, die vom Bäumefällen noch überall im Wald lagen. 3 Stämme kamen durch das Werkeln der Kinder ins Rollen und rauschten dann den Berg runter auf den Weg. Verdammt werden diese Dinger schnell! Zum Glück hat kein Stamm getroffen… Die Kinder hatten sichtlich Spaß beim Bauen!

Als wir wieder an der Herberge waren, haben wir eine Mini-Olympiade gemacht mit Sackhüpfen, Wasser- und Eierlauf, Slalomlauf mit Sandsäckchen auf dem Kopf, …

Nach dem Abendessen haben wir gemeinsam gesungen, dann hatten die Kinder noch etwas Freizeit, danach haben wir klassenweise noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen, dann hieß es schlafen.

Nur für uns nicht. Insgesamt 3 Kinder mussten abgeholt werden, weil sie so Heimweh hatten. Ein Mädchen aus meiner Klasse ist nach einer separaten Geschichte und gemeinsam mit ihrer Zimmer-Genossin im Bett hinterher dann iiirgendwann doch eingeschlafen!

Absolut „grausig“ fand ich das Schicksal eines Jungen aus der Parallel-Klasse. Er heulte Rotz und Wasser und wollte unbedingt nach Hause. Die Kollegin rief auf dem Festnetz an – nichts. Sie rief bei der Mutter auf dem Handy an – nichts. Sie rief auf dem Handy des Vaters an – nichts. Das heißt, der arme Junge musste da bleiben, weil die Kollegin niemanden erreicht hat…

Gegen 0:30 Uhr war ich dann auch im Bett – um kurz nach 5 Uhr waren die ersten schon wieder zu hören.

Alles in allem war es ein entspannter Ausflug ohne Verletzungen oder große Streitereien!

Einige Gedanken zu “Wieder da

  1. Erika Held

    Hi hi, meinen sie ja alle gut.

    Kannst Du ja schon vor dem Pflanzen selbst noch einmal halbieren. Ist eine wunderbare Staude für 1055 Schmetterlinge

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