Organisation ist alles
Wie ich ja schon mal geschrieben habe, sieht auch bei uns der Schulalltag etwas anders als gewohnt aus. Erstaunlich, dass ich nicht schon eher mal wieder was dazu geschrieben habe…
Direkt nach dem ersten Tag haben wir unsere Pausenregelung wieder über den Haufen geworfen. Es wären die letzten Kinder erst irgendwann kurz vor Schulschluss dran gewesen…
Also geht es jetzt Klassenweise. Die Klasse a startet, hat dann 15 Minuten Pause, dann gehen die Tigerenten (die etwas lernschwachen Kinder), dann kommt Klasse b und zuletzt Klasse c. Die Kinder werden an unseren tollen Außen-Klassen-Türen abgeholt, dort erst mal wieder abstandsgerecht „geparkt“ und werden dann auf den geteilten Schulhof geführt.
Das sieht so „unheimlich“ aus, wie die Kinder in einer artigen Schlange alle hinter einander hergehen. Für mich hat das immer noch was von einem Kasernenhof oder dem Hofgang im Gefängnis… Auch wenn man sich ja tatsächlich an vieles der komischen Dinge im Moment irgendwie gewöhnt hat oder es schlichtweg einfach hinnimmt, daran konnte ich mich bisher echt nicht gewöhnen!
Als nur die Vierer da waren, war das ganz praktikabel. Als dann das rollierende System – was für ein besch… Ausdruck! – losging und jede Klassenstufe einmal in der Woche in die Schule kam, haben wir unseren Toilettenplan noch mal umgestellt.
Der Grund ist ganz einfach. Wenn man bei uns in die Schule kommt – im Moment zwar eher nicht, aber egal – dann sind die Gruppen im Moment folgender Maßen verteilt: Klasse c 1. Gruppe, Klasse b 1. Gruppe, Klasse a 1. Gruppe, Tigerenten, Klasse b 2. Gruppe, Klasse a 2. Gruppe und Klasse c 2. Gruppe. Nach dem alten Plan hätte sowohl Klasse c 1. Gruppe als auch Klasse c 2. Gruppe vorne auf die Außentoiletten gemusst. Wenn man dann an die 1. Klässler denkt…
Aber da wir – gefühlt wirklich – gut organisiert sind, war das schnell geregelt.
In der ersten halben Woche hatten die Aufsichten nur vor Schulbeginn geguckt, dass jeder seine Klasse findet und dass die Pause gesittet abläuft. Ansonsten waren sie im Lehrerzimmer auf Abruf. Das hat sich aber auch nicht wirklich als praktikabel herausgestellt. Jetzt sitzen die Kollegen im Flur vor den Klassen, um direkt helfen zu können – sprich kopieren, telefonieren, irgendetwas holen, den Lehrer kurz vertreten…
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