Skytree
Heute morgen sind wir zum Skytree gefahren.
Der Turm ist 632 m hoch und somit der höchste Fernsehturm der Welt.
Als ich in unserem Programm gelesen habe, „Binnen weniger Sekunden geht es auf die 350m hohe Aussichtsplattform“, hatte ich doch sehr Bedenken wegen meinem Kreislauf. Warum auch immer merkt man hier eigentlich nie, dass die Fahrstühle sich bewegen. Bei uns muss ein Fahrstuhl nur mal ein wenig flotter fahren und man kommt sich bald so vor als wäre man Achterbahn gefahren.
Wir sind also ganz sanft und trotzdem ruckzuck nach oben befördert worden – wenn auch wieder als Sardine.
Oben hatte man einen traumhaften Blick auf ganz Tokio und weiter. Wäre es nicht so diesig zum Horizont hin gewesen, hätten wir sogar nochmal einen Blick auf den Mount Fuji erhaschen können.
Bei einem Gebäude, was – wie wir hinterher erfuhren – eine Brauerei mit einer Flamme auf dem Dach ist – Ich frag mich wirklich wo dieses Auberginen-Ding eine Flamme sein soll?! – hatte ich das Gefühl, ich sehe es überall, egal wo ich raus gucke…
Nach dem es uns oben viel zu voll wurde und wir auch genug fotografiert hatten, sind wir eine (?) Ebene runter gefahren. Dort gibt es wie beim Eiffelturm auch eine Glasplattform auf die man sich stellen und in die Tiefe gucken kann.
Obwohl es hier wesentlich höher war, hat es mich keinerlei Überwindung gekostet, mich da mal drauf zu stellen. Es ist schon erstaunlich, was im Kopf passiert, wenn die Glasplatten kleiner und eine zweite Ebene Glas zusätzlich noch unten drunter ist.
Anschließend waren wir noch in einem Schnick-Schnack-Laden.
Als wir pünktlich am Treffpunkt waren, war keiner da – merkwürdig! Irgendwann kann dann die Meute auch an.
Von da sind wir zur Nakamise-Einkaufspassage und zum Senso-Ji im Stadtteil Asakusa gefahren. Zuerst geht man durch das Kaminari-mon („Donnertor“). In der Mitte dieses Tores hängt ein riiiesiger Papier(!)-Lampion.
(Rechts unten unter dem Lampion ungefähr da wo der Zaun anfängt, sieht man die Oberkante von einem Kopf…)
In der Einkaufspassage war es einfach nur voll, voll, voll. Da reichten schon ein paar Sekunden, um die Gruppe zu verlieren…
Danach wurden wir am Kaiser-Palast raus geschmissen. Da anscheinend entweder der Kaiser selber oder irgendwelche ausländischen hohen Tiere unterwegs waren, war ganz viel abgesperrt.
An einem Tor konnte man aber rein, allerdings mit Taschenkontrolle! Ich hatte noch eine Wasserflasche in der Tasche, da musste/sollte ich erst mal einen Schluck nehmen…
Dann konnten wir uns die kaiserlichen Gärten ansehen. Garten trifft es aber nicht. Es ist eher eine Parkanlage!
Wir haben aber – zumindest ein ganz wenig paar – Kirschblüten gesehen.
Von einer Aussichtsfläche – was auch immer man da genau sehen können sollte – haben wir ein kleines aber feines Bambus-Wäldchen entdeckt. Somit können wir diesen Punkt doch noch von unserer Liste streichen, auch wenn man dort nicht rein durfte. Aber wir konnten zumindest mal gucken und fühlen.
Am Hotel angekommen, hatten wir noch etwa 40 Minuten bis es zu unserem allerletzten Programmpunkt los ging: ein Essen auf einem japanischen Boot mit Rundfahrt im Hafen.
Das Essen war echt viel und einiges nicht so mein Ding, aber es war ein wirklich schöner Abschluss.
Zum Schluss haben wir – eher einige wenige von uns – Karaoke gemacht, was vorne andere nicht davon abgehalten hat trotzdem mit zu singen.
Unsere neue Reiseleiterin haben wir in diesem Rahmen schon verabschiedet und – kurzzeitig ;o) – sprachlos gemacht.
So schön solche runden Abende ja sind, es ist im Grunde schade, dass es immer zum Ende hin ist. Auf der anderen Seite, bei einem gemeinsamen Abend zu Beginn einer Reise kommt vielleicht nicht recht Stimmung auf und Gespräche in Gang, weil sich die wenigsten kennen.
- Nikkō
- Neinnn