Arashiyama
Aus Reiseführer und Co.:
Arashiyama ist bekannt für seine Kischbäume, so dass zur Kirschblütenzeit im April die Stadt aus allen Nähten platzt.
Der Fluss Hozu beginnt einige Kilometer stromaufwärts. Touristen können eine „Groß-Kanu-Tour“ buchen, so dass sie über einige Stromschnellen schließlich in Arashiyama ankommen.
18. Oktober:
Zunächst sind wir also in einem kleinen Bergörtchen auf zwei Boote verteilt worden. Die Bootsführer – nennt man das so? – machten ein nicht gerade fröhliches Gesicht als sie viele unserer gut genährten Europäer so platzieren mussten, dass wir nicht kentern würden.
Vor der Abfahrt kam noch ein paar mal die amüsante/amüsierte Ansage, dass jemand mehr nach links oder rechts rücken sollte…
Am Anfang ging die Fahrt ziemlich ruhig, so dass wir uns schon ein wenig amüsiert haben, dass das nur Touristenfängerei ist.
Hinterher hatten es einige Stromschnellen aber doch in sich. Ein paar mal sind wir an einigen Felsbrocken regelrecht vorbei geschrabbt.
(Auf den Fotos sieht man das gar nicht so richtig…)
In einem Bereich, in dem es zum Glück langsam ging, haben wir ganz schön ordentlich aufgesetzt und sind über den Grund gekratzt. Ich weiß nicht, was das in unserem dick gefüllten Boot für Auswirkungen gehabt hätte, wenn wir schneller unterwegs gewesen wären…
Die Landschaft war wunderschön und von mir aus hätten wir auch gerne noch länger fahren können!
In Arashiyama angekommen, hatten wir ein wenig Zeit für uns, zum gucken und was essen.
Hinterher erfuhren wir, dass dieses Gedrängel an Touristen harmlos war im Vergleich zum Frühling während der Kirschblüte und zum späten Herbst wenn die Blätter bunt sind.
Als nächstes hatten wir eine Riksha-Fahrt. Eigentlich hätten wir auch durch den kleinen Bambus-Wald fahren sollen, aber da es anscheinend – auch wenn lang nicht so voll wie zu anderen Zeiten – arg voll war, durften nur Fußgänger in das Wäldchen.
Unser Riksha-„Fahrer“, eigentlich ja Läufer hieß Yoshi, war sehr freundlich, sprach gut englisch, erzählte uns viel und machte Fotos. Er war sehr glücklich, dass wir seine „Fracht“ waren… Trotzdem war die Riksha-Fahrt leider viel zu schnell vorbei!
Anschließend sind wir zurück nach Kyōto gefahren und haben uns dort den großen Bahnhof angesehen.
Bis zum Abendessen hatten wir wieder etwas Zeit.
Als erstes ging es durch einen kleinen wunderschönen Garten. Am Eingang des Restaurants mussten wir die Schuhe ausziehen. Die Japaner kennen auch überhaupt keinen Spaß, wenn man mit den Schuhen auf das Holz kommt. Die haben gefälligst auf dem Steinbereich zu bleiben!
Das Abendessen stellte eine klassische japanische Reihenfolge dar. Einiges an Essen und Trinken ist irgendwie fad! Der grüne Tee ist wirklich grün, die Soja-Milch schmeckt nach nix und die Tofu-Würfel ebenfalls…
Da wir morgen noch eher raus müssen, ist jetzt wieder Feierabend!
- „Sag niemals stirb“
- Ise