Gedankenreich

Beauty Spot(s)

Donnerstag, 21. Juli

Heute hieß es wirklich früh aufstehen. Wir hatten um 8:00 Uhr eine Beauty Spot-Tour. So sind wir dann um 6:00 Uhr aufgestanden, um vorher noch was essen und alles zusammen packen zu können.

Weil ich gestern aber so sehr voll war, habe ich heute weniger gegessen, was auch sehr gut war, denn die Tour war doch sehr ruckelig über diese ganzen Sandpisten. Gestern wär nach der ersten Kurve, die Hälfte schon wieder draußen gewesen…

Trotz der holperigen Fahrt und des frühen Aufstehens war es ein echt toller Tag. Als erstes waren wir am Lake McKenzie. Das Wetter war traumhaft und wir hatten einige Zeit Aufenthalt. Da musste ich einfach ins Wasser! Das Wasser war anfangs verflixt frisch! Aber dann war es einfach nur herrlich! Vom Ufer aus, hat das Wasser unterschiedliche Blautöne. Das liegt zum einen daran, dass der Sand fast komplett weiß ist. Zum anderen daran, dass es erst flach ins Wasser geht, dann aber ziemlich tief runter geht. Trotzdem kann man noch den Grund sehen.

lakemckenzie

lakemckenz

Zu Beginn der Fahrt, als wir noch auf die letzten Drömmelköppe warten mussten, habe ich mich schon geärgert, dass ich nicht meine kleinen Fläschchen mit genommen hatte. Aber ich hatte jetzt auch keine Lust mehr, noch mal zum Zimmer zu rasen. Sand kann man auch anderweitig einstecken… ;o)

Nachdem wir am Lake McKenzie waren, sind wir zum Pile Valley geschuckelt. Dort sind wir dann ein Stück durch den Regenwald gelaufen. Die Bäume hier sahen noch wieder anders aus als im Rainforest Retreat. Es war auch schon merklich lauter, wahrscheinlich weil es hier auch schon um einiges wärmer ist. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass die Bäume hier noch größer waren. Man kam sich wirklich arg winzig vor und konnte sich durchaus vorstellen, wie das vor ein paar Millönchen von Jahren aussah, als überall so riesige Bäume und Farne herumstanden. Fehlten nur noch die Dinos…

Anschließend sind wir in das Eurong Beach Resort zum Mittagessen gegondelt. Das Essen war im Vergleich zu dem was wir hier gestern Abend hatten besser, dafür sah die Anlage selten lieblos aus. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich da gerne alles tummelt, was aaaach so toll ist…

Der nächste Abschnitt der Tour war 75 Mile Beach. Da kann man jetzt mal raten, warum der wohl so heißt. Wir sind aber nur einen kleinen Teil der Strecke gefahren. Erst habe ich überhaupt nicht begriffen, was das jetzt sollte. Toll wir fahren über den Strand. Bis unser Guide dann meinte, das wäre die längste bekannte Sandautobahn. ;o)

75milebea

Wären wir über die Schuckelwege zu unserem nächsten Ziel gefahren, wären wir wahrscheinlich immer noch nicht da… Das Wrack „the maheno“ liegt mitten am Strand. Man kann auch in der Mitte, wo es auseinander gebrochen ist, vorsichtig hinein gehen. Im vorderen Teil des Schiffes (?), der schon fast ganz im Sand versunken ist, schwimmen kleine Fische in kleinen „Wasserbecken“ zwischen den Teilen durch.

wrabeach

Die letzte Station war Pinnacles Coloured Sands, eine relativ kleine Sandsteinformation aus gelblichem Sand. Auf dem Weg lag genug davon rum und meine Hosentasche hat sich über ein wenig Sand gefreut…

Auf dem Rückweg haben wir am größten Creek angehalten. Von irgendwo aus dem Landesinneren – weitab der Touristen – entspringt er und fließt dann Richtung Meer. Da der Strom nicht tief ist, kann man durch waten, schwimmen oder – sofern man Schwimmreifen mit hat – sich mit der Strömung bis an den Strand treiben lassen. Ich bin zwar einmal durch gewatet, aber soooo toll, um da jetzt extra noch mal die Badesachen nass zu machen, fand ich das jetzt auch nicht. Zumal das „Schwimmen“ da drin eher ein planschen wäre, weil es wie gesagt nur knapp knietief ist…

Zurück in unserem Resort haben wir uns im letzten Tageslicht noch mal auf den Weg zum Strand gemacht. Dort haben wir die ansässige Döselkrabbe gesehen. Der Körper der Krabbe ist leicht bläulich, die Beinchen mit roten Ringeln. Immer wenn von hinten eine etwas stärkere Welle kam, machte die kleine Krabbe einen Purzelbaum oder auch zwei…

doeselkr

Überall waren kleine Löcher am Strand. Einmal hörte ich nur ein eigentümliches Blubbeln und gefühlt aus allen Löchern in der Umgebung huschten kleine Krabben. Das war voll putzig. Leider war es schon so dunkel, dass ich es nicht mehr fotografieren konnte und beim Film sieht man glaube ich in dem Gegenlicht auch nichts…

Gleich geht es zum Essen. Wir testen heute ein anderes Restaurant. Schlimmer als gestern kann es nicht werden.

Stichworte:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.