Gedankenreich

Ruhe genießen?

Während der Hamsta duscht und liest, also erst duscht und dann liest, mein Lieber ein wenig draußen rumsüchtelt, genieße ich die Ruhe auf dem Balkon.

Obwohl die Landschaft und die Lage unserer Unterkunft wirklich toll sind, ist das mit dem Ruhe genießen gar keine so leichte Sache.

Durch die Hitze der letzten Tage grillt es hier ununterbrochen und ich meine nicht irgendwelche Anwohner, die sich ein oder zwei Steaks auf den Grill hauen. Ich weiß gar nicht, wie diese kleinen Tierchen – selbst wenn es viele sind – sooo laut sein können…

Dann hat sich gerade ein Hund seeehr ausführlich mit seinem Echo duelliert: Hundegebell, Echo, Widerhall von allen Seiten – gaaanz toll. Bei so etwas verstehe ich immer die „Zuständigen“ nicht. Wieso sorgen die Besitzer dann nicht mal dafür, dass das Vieh Ruhe gibt? Oder dass sie ihn zumindest reinnehmen, weil vielleicht nicht jeeeder Bock auf dieses Gekläffe hat!

Naja, und in regelmäßig unregelmäßigen Abständen rasen, rauschen, rattern Güter- und Personenzüge hier durch. Die Personenzüge gehen ja noch. Die pirschen sich recht leise heran und außer dem Saxophon-Oboen oder was auch immer Gesang hört man weiter nicht viel. Aber die Güterzüge sind echt übel. Durch die Berge hört man die schon von weitem anrauschen. Erst hallt es auf der – von unserem Balkon aus gesehen – rechten Seite der Elbe, irgendwann hat man doppeltes Rauschen links und rechts, dann nur auf der linken Seite und schon donnert das Ding an der Unterkunft vorbei. Währenddessen versteht man sein eigenes Wort nicht. Richtig niedlich dagegen sind die einzelnen Loks, die hier auch noch ab und zu vorbei rauschen…

Aber ich gebe mir Mühe, es trotzdem zu genießen!!! Und bis zum „pling pling pling“ der Schrankenanlage vor dem nächsten Zug geht das auch problemlos.

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