Kirkjubaejarklaustur

29. Juli:

Heute hatten wir einen etwas ruhigeren Tag.

Schon gestern Abend ist uns das aufgefallen. Wir haben es aber alle nicht so ganz registriert und es eher auf die allgemeine Erschöpfung vom Tag geschoben, aber unser Zimmer neigt sich tatsächlich gen Süden (Südosten). Die Betten standen ausgerechnet so, dass der Kopf unten gelegen hätte, das ging die Nacht gar nicht, ich musste mich umdrehen…

Naja, Betten schief, was macht das schon. Als wir heute in den Frühstücksraum kamen – naaa? – ja er neigt sich gen Norden. Ganz toll. Ich hatte mich auch ausgerechnet so gesetzt, dass ich sozusagen rückwärts fiel. Nach dem Essen musste ich echt schnell raus, das war für meinen Kreislauf nicht wirklich zuträglich…

Danach sind wir auf natürlich schiefen Bahnen zu einem Wasserfall direkt im Ort gelaufen. Es ging zwar sehr steil bergauf, aber die Naturstufen waren touristengerecht.

Man kam ganz nah an den Wasserfall heran und konnte in die Tiefe gucke – sehr beeindruckend.

Eigentlich wollten wir uns noch einen zweiten angucken, der stellte sich aber als unzugänglicher Fluss mit einigen Stromschnellen heraus. So haben wir uns, als wir nicht näher rankamen, dazu entschlossen das Basaltpflaster Kirkjugólf anzusehen. Diese „Pflastersteine“ bestehen aus sechseckigen Basaltsteinen und sehen eher künstlich produziert aus als von Natur aus dort entstanden… Dort haben wir erst mal eine gemütliche Pause gemacht.

Der letzte Punkt auf unserer Tagesordnung waren die Krater. Wir sind fälschlicherweise davon ausgegangen, dass das die Laki-Krater sind, aber die befinden sich fast schon im Hochland, jedenfalls da wo man nur mit einem 4×4 Geländewagen hin kann/darf… Aber hier im Ort gab es anscheinend auch Krater. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Wie sich herausstellte, ist das ein ganzes Krater-Arial. So weit das Auge reicht – nichts als inzwischen moosüberwachsene Krater. Einige waren im Grunde nur noch kleine Mulden, andere waren verdammt tief. Einer war besonders cool. Da konnte man von unten rein gehen!

Die Herren konnten es sich nicht nehmen lassen, nach einer zweiten Burger-Runde, noch mal zum Wasserfall hoch zugehen und zu fotografieren.

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