Gletschertour und Svartifoss
Reiseführer und Co.:
Der Vatnajökull ist der größte Gletscher Europas. Er hat eine Fläche von 8300 km². An seinen höchsten Stellen beträgt die Dicke des Eises 1000 m. Seinen Name „Gewässergletscher“ hat der Vatnajökull von den zahlreichen Flüssen, die hier entspringen.
Darüber hinaus gehen ca. 20 Gletscher von ihm ab.
Bis ins 16. Jh. wurde der Gletscher regelmäßig in Nord-Süd-Richtung überquert, da dies die kürzeste Verbindung zwischen den Landesteilen Islands war. Die erste Gletscher“tour“ wurde 1875 durchgeführt.
Der Svartifoss ist einer der vielen Wasserfälle in Island. Er fällt vor einer Wand von regelmäßigen schwarzen Basaltsäulen. Seinen Namen „schwarzer Wasserfall“ hat er wegen den schwarzen Basaltsäulen.
Dieser Wasserfall liegt im Vatnajökull-Nationalpark im Südosten Islands.
Der Fjallsárlón ist ein Gletschersee am südlichen Ende des Gletschers Vatnajökull ganz im Süden des Landes.
Er liegt ganz in der Nähe des größeren und bekannten Gletschersee Jökulsárlón.
30. Juli:
Heute hatten wir ein recht strammes Programm.
Nach dem Frühstück haben wir dann Schräg-Hausen verlassen und sind in den Vatnajökull-Nationalpark gefahren. Dort haben wir die Gletschertour „blue ice experience“ gemacht.
Wie des Öfteren war es morgens ziemlich trübe und nebelig. So hatte ich schon Bedenken, dass wir am Ende bei strömendem Regen auf dem Gletscher stehen würden…
Aber wir hatten Glück. Ab und zu kam sogar die Sonne heraus.
Am Treffpunkt haben wir Steigeisen und eine Art Spitzhacke bekommen. Mit dem Bus sind wir dann in äußerst zügigem Tempo zum Gletscher gefahren. Dort zeigte uns unsere Leiterin, wie wir diese Steigeisen anziehen und befestigen mussten und gab uns noch ein paar Verhaltensregeln auf dem Eis mit auf den Weg bevor es los ging.
Man hatte uns gesagt, dass wir warme Sachen und Regenzeug mitnehmen sollten. Aber kaum hatten wir die Steigeisen angezogen, war mir schon so warm, dass ich mir das Fleece direkt wieder ausgezogen und nur die Jacke angelassen habe.
Von irgendeinem Vulkanausbruch lagen noch jede Menge Dreckpartikel auf dem Eis, so dass das Eis ziemlich schwarz war und es eher eine „dark ice experience“ war. Zu erst dachte ich, dass das nur Geröll ist über das wir gingen, aber nach ein paar Metern merkte man das Eis unter den Spikes…
Es war eine schöne Runde, wenn auch wie gesagt auf leider etwas schwarzem Eis…
Anschließend wo wir schon mal da waren, haben wir uns noch den Svartifoss angesehen. Bei den letzten größeren Touristenattraktionen hat sich das Ganze gut verlaufen, aber hier wurden es immer mehr statt weniger Touristen und so haben wir nur unsere Fotos gemacht und dann die Beine in die Hand genommen, dass wir von den ganzen Massen wieder wegkamen.
Auf unserem Plan standen sowieso noch der Fjallsárlón und der Jökulsárlón, sowie Ingólfshöfði.
Bei Ingólfshöfði stand, dass um 15:00 Uhr die letzte Puffin-Tour gewesen wäre. Da wir dafür zu spät waren und auf jeden Fall noch die beiden Gletscherseen sehen wollten, haben wir uns dann da nicht weiter drum gekümmert und sind weiter gefahren.
Am Fjallsárlón konnten wir tolle Aufnahmen bei „Sonnenuntergang“ machen. Die Touristen waren da und recht schnell zum Glück wieder weg.
Als wir zum Jökulsárlón aufbrechen wollten, war es bewölkt, was ja nicht so schlimm gewesen wäre, aber kaum waren wir in der Nähe des Sees sah man bald die Hand vor den Augen nicht mehr, so dicht war der Nebel von jetzt auf gleich.
Mal wieder im mehr oder weniger dichten Nebel erreichten wir unsere nächste Unterkunft in Hoffell. Dort haben wir unsere Sachen abgeladen und sind dann erst mal in den Hot pot gegangen, der zur Unterkunft dazu gehört.
Jetzt geht es so langsam ins Bett.
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