Gedankenreich

Lake Louise

07. August:

Heute Morgen sind wir recht früh, vor dem Frühstück, nach Lake Louise gefahren. Als wir um, ich glaube 9:00 Uhr da waren, haben wir uns in der da schon enormen Schlange in einem Café angestellt, um uns was zum frühstücken zu besorgen. Da uns der ganze Trubel auf dem Parkplatz und den zentral gelegenen Bänken und Tischen zu viel war, sind wir ein wenig abseits gegangen und haben uns ein ruhiges Plätzchen gesucht.

Kaum saßen wir und haben es uns gemütlich gemacht, kam schon das erste neugierige Tier angeflogen. Der Nutcracker war total zutraulich. Erst pickte er auf dem Boden rum. Kaum hat er spitz bekommen, dass wir oben was Frisches zu essen hatten, ist er erst immer auf die Bank und dann auf den Tisch gehüpft. Als der Wolf ihm auf seiner Seite des Tische ein paar Krümel hingelegt hat, ist der Piepmatz quer über den Tisch über unsere Essenstüten getippelt und hat die Krümel weggepickt.

vogalaklouf

Von da aus sind wir dann hoch zum See gefahren. Auch da war es schon gut voll. Aber wir wollten uns ja nicht mit den anderen Touristen am See knubbeln sondern wandern. Mein Liebster hatte sich den Fairview Mountain ausgeguckt, auf den er gerne hoch wollte. Zum Glück war es – zumindest am Anfang unseres Weges – noch recht frisch (als wir losgefahren waren, war es draußen 10 °C), so dass wir nicht so sehr ins Schwitzen gekommen sind. Das hat sich aber schnell geändert.

lakeloucan

Als wir am Aussichtspunkt angekommen waren, haben die Jungen ganz spontan beschlossen, die letzten 500 Höhenmeter bis auf den Gipfel auch noch zu bewältigen. Ähhh neee, für mich nicht, vielen Dank. Der größte Teil des Aufstiegs schien wirklich sehr steil zu sein und zu allem Überfluss lag eigentlich die ganze Strecke in der Sonne…

Der Hamsta und ich sind eine 10km-Route zurück zum See gewandert. Auf den ersten 4,5 km haben wir keine Menschenseele getroffen und sind immer weiter in die Wildnis gewandert. Das war ein Weg – mehr oder weniger sah es zumindest nach einem Weg aus. Wenn man über mehrere Stunden (ca. 2) absolut niemanden sieht und die Vegetation immer dichter und unübersichtlicher wird, wird es einem schon ein wenig seltsam zu Mute. Wir sind den ersten Weg bis zu einem Fluss und dann den Zweiten bis vor einen Parkplatz gewandert. Als wir da dann aus dem Wanderweg gefallen sind, stand dort ein großes Schild, dass in eben diesem Bereich nur zu 4. oder mehr gewandert werden soll, da wohl Bären gesichtet worden sind…

Als wir nach dem 3. Weg endlich am See ankamen, waren wir echt froh, die Schuhe ausziehen und die Füße ins eiskalte Wasser stecken zu können. Wir waren um 17:00 Uhr da und der Steg brach fast noch vor Menschenmassen zusammen, die alle gestellte Fotos vor dem See mit den schneebedeckten Bergen machten…

Fazit des Tages: glücklich, zufrieden, fertig, müde

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