Gedankenreich

Hirnforschung

Gestern Abend habe ich eine Dokumentation zur Hirnforschung gesehen. Es ging um zwei Männer; der eine (A) hatte ein autobiografisches Gedächtnis und merkt sich wirklich alles, der andere (B) kann sich an gar nichts erinnern.

Die Forscher haben dann Tests mit Person A gemacht. Passanten haben ihm ein Datum genannt und er hat gleich alles Mögliche erzählt, was an diesem Tag so in der Welt passiert ist. Kalenderdaten konnte er direkt den Wochentag zuordnen. Zum Schluss hat er ein paar Wochen eine Kamera getragen, die am Tag ein paar Tausend Fotos gemacht hat und dann wurden ihm zu den einzelnen Tagen Fragen gestellt. Wirklich erstaunlich!

Ich meine es ist zwar sicherlich toll, wenn man ein wirklich gutes Gedächtnis hat und nicht ständig irgendwas vergisst. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ich alles behalten würde… Bei den schönen Dingen im Leben habe oder hätte ich da absolut nichts dagegen, aber es gibt ja auch gerade aus der Pubertät das ein oder andere, was man lieber ganz schnell wieder vergessen wollte/wöllte…

An der Stelle von Person B würde ich wahrscheinlich schon in der Psychiatrie sitzen, ich würde da echt wahnsinnig oder komplett depressiv. Nach einem Unfall fiel er erst ins Koma und als er wieder erwachte, konnte er sich an nichts von vorher erinnern! Das ist doch der absolute Alptraum!! Auf einmal ist alles weg – alle Erinnerungen, alle Erlebnisse, das ganze vorherige Leben… Selbst wenn er Fotos gesehen hat, konnte er sich an nichts erinnern…

Mit Hilfe von selbstgemachten Tonaufnahmen, dem Abspielen derselben und einem CT wollten die Forscher dann herausfinden, welche Bereiche des Gehirns bei diesen Aufnahmen angesprochen werden.

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