Gedankenreich

„Le bazar de la charité“

In der Serie „Le bazar de la charité“ mit der grauenhaften deutschen Übersetzung „Basar des Schicksals“ (*graus*) geht es vorwiegend um die Auswirkungen eines katastrophalen Brandes in Paris 1898. Am Abend des 4. Mai befinden sich viele reiche und bedeutende Persönlichkeiten im Gebäude des Wohltätigkeitsbasars. Es bricht ein Feuer aus und zerstört den Bazar. 120 Menschen, die sich dort versammelt hatten, sterben.

Alice mit ihrer Gesellschafterin und engen Freundin Rose sowie Odette mit ihrem kleinen Sohn sind auch dort. Als das Feuer ausbricht, verlieren sich die Freunde aus den Augen.

Alice schafft es nur mit knapper Not und mit Hilfe des jungen Victor aus den Flammen…

Rose wird totgeglaubt, liegt aber mit äußerst schweren Verbrennungen als Unbekannte im Spital. Madame Huchon, eine reiche Matrone, will sich nicht damit abfinden, dass ihre eigene Tochter im Feuer gestorben ist und nutzt die Hilflosigkeit von Rose aus und gibt diese als ihre Tochter aus…

Adrienne hätte auch auf dem Bazar sein sollen, nutzte aber den „Freiraum“ um bei ihrem Geliebten zu sein. Das Feuer erlaubt es ihr als Totgeglaubte ihrem gewalttätigen Mann zu entkommen. Sie muss nur ihre Tochter zu sich holen…

 

Kommentar:

– interessant –

Interessant fand ich mal wieder den historischen Blick ins damalige Paris und die dortige Gesellschaft. Natürlich ist mir klar – dass trotz des wahren Kerns um den Brand – nicht alles so war, wie es dargestellt wird. Dennoch finde ich so etwas immer spannend.

Sehr gewöhnungsbedürftig für einen Menschen des 21. Jahrhunderts ist besonders der Umgang der Männerwelt mit den Frauen, sowie der Ober- zur Unterschicht.

Teilweise waren mir die Damen zu heulig…

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