Gedankenreich

Myanmar im Rückblick

Nach unserer Reise nach Südafrika fiel es mir irgendwie leichter, das Gesehene rückblickend irgendwie in Worte und klare Gedanken zu fassen.

Vielleicht sollte ich mich mal sortieren…

Die Menschen sind in Myanmar unglaublich freundlich und respektvoll. Wir standen in einer Pagode und eine Horde pubertierender Schüler kam vorbei. Klar, einige grinsten uns auch wie bei uns „ich bin cool“-mäßig an, aber die meisten neigten das Haupt, was in Myanmar eine Geste des Respekts ist.

Das fand ich auf eine „angenehme“ Art schon befremdlich. Ich weiß nicht, ob das anderen aus unserer Gruppe auch so ging, aber ich für meinen Teil, hatte das Gefühl, dass ich diese respektvolle Art den Menschen auch entgegen bringen muss. Klar, ich bin auch in Deutschland nicht der Trampel im Porzellanladen oder mache alle dumm an, aber dort hatte ich das Gefühl, als müsste ich mir noch ein wenig mehr Mühe geben, mich den Einheimischen gegenüber auch so zu verhalten. Kann das jetzt irgendjemand verstehen?

Außerdem sind die Menschen hier sehr praktisch und pragmatisch veranlagt: Die Dinge, die zur Verfügung stehen, werden genutzt – basta aus!

Es war in unserer Zeit dort ziemlich sehr warm. Was in Deutschland einem Hitzeschock gleich kommt, ist in Myanmar gerade mal eine mäßig warme Zeit. Es ist kaum vorstellbar, dass es im Sommer dort noch heißer ist.

Auch wenn uns beim Verlassen des Flugzeugs die Hitze und Luftfeuchtigkeit echt wie eine Wand entgegen geschlagen kam, finde ich, dass es gut auszuhalten war, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat. Allerdings ist die direkte Sonne wirklich zu heftig.

Wenn man von dem chinesischen Abendessen absieht, was ja auch nicht wirklich als heimisches Essen gewertet werden kann, fand ich alles – außer dem Algen(?)-Salat, der war nicht meins – echt richtig richtig lecker! Dank Y. durften wir auch mal die ein oder andere Leckerei probieren, die vielleicht nicht jeder Tourist testet.

Für mich hätten es auch ein paar weniger als 26 Pagoden getan, aber die meisten Anlagen waren einfach nur traumhaft schön.

Was ich wirklich schade finde, ist, dass es dort an vielen Orten so vermüllt ist. Das nimmt viel vom Flair.

Ansonsten hatte ich das Gefühl gibt es an jeder Ecke etwas zu entdecken und zu sehen.

Es gibt unheimlich viele Libellen und Falter in allen möglichen Farben und Größen, die aber leider fast alle nicht stillhalten, um sich mal fotografieren zu lassen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, als wir am ersten Tag bei der Hitze und in der Großstadt – was ja Yangon nun mal ist – auf dem Markt waren, hat mich das doch ziemlich überfordert: Menschen und Autos schoben sich durch die Gassen und wir mitten drin. So viele komplett andere Eindrücke in so einer Masse!

Aber sowohl an das Klima als auch an die pragmatisch-chaotische Verkehrsführung habe ich mich sehr schnell gewöhnt – und irgendwie lieb gewonnen.

Dieser wundervolle, sehr ereignisreiche Urlaub ist jetzt auch schon wieder fast einen Monat vorbei!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.