Gedankenreich

Los Organos oder so

15. April:

Eigentlich war der Plan, dass wir eine einfache Tour zu einer Felsformation machen die Los Organos heißt. Es wäre eine Rundtour von nicht ganz 10 km gewesen.

Der Weg zum Startpunkt war schon ein kleines Abenteuer. Unser Navi meinte, wir müssten schöne extrem enge und noch steilere Straßen fahren, anstatt einfach der Hauptstraße zu folgen… Leider sind wir in einer Sackgasse gelandet, also den ganzen Spaß wieder nach unten. Kennt jemand das Gefühl, wenn es in einer Achterbahn über die Kuppe geht und man in die Tiefe guckt?!

   
Tja, wie so oft auf Fotos sieht man das gar nicht so…

Da die Tour so einfach war und man auch mit dem Auto bis an den Ausgangspunkt ranfahren konnte, war es arg voll. Ständig latschten irgendwelche Leute laut quatschend an uns vorbei. Das war ziemlich nervtötend. Eiiigentlich wollten wir dann nur abseits des Weges einen Cache machen, um den Leuten aus dem Weg zu gehen…

Aber – „cool, da kann man ja zu einem Gipfel rauf“ – schon waren wir auf dem Weg nach oben. Da es wieder verdammt ümmelig war, war ein Teil der Strecke – besonders die mit viel Steigung – eher „Er wollte ja uuunbedingt da rauf“. Als wir erst mal durch den puren Fichten (?) wald durch waren und es nicht mehr ganz so eintönig von der Umgebung her war, war der Weg wirklich schön!

   

Oben angekommen, wollten wir dann gerne wieder irgendwie auf den eigentlichen Rundweg kommen, dass wir noch an der Felsformation vorbeikommen. Das Garmin zeigte einen Weg an. Oben schien der Weg auch gar nicht so dramatisch. Einige Wanderer hatten als Wegmarkierung – der Weg als solches war oftmals nicht wirklich zu erkennen – Steine zu kleinen Türmchen aufgetürmt. So konnten wir uns daran entlang durchs Unterholz wühlen.

Nachdem wir an einem wirklich schönen Aussichtspunkt angelangt waren, war die große Frage, wie es denn nun weiter gehen sollte. Wir sahen zwar ein Püpselchen in einiger Entfernung, aber der Weg sah schon etwas abenteuerlich aus. Und wenn mein Lieber das schon sagt, heißt das was!

Die ersten zwei Püpselchen haben wir noch mitgenommen, dann haben wir das Ganze abgebrochen und haben uns mit einigen Schweißausbrüchen wieder den Abhang hoch gekämpft.

Es war auch gut, dass wir umgegangen sind. Wir hätten sonst einen Kaminsteig runter gemusst, was so viel heißt wie mehr oder weniger senkrecht nach unten. Das Ganze ist aber ohne Steigeisen oder andere Kletterutensilien ein ziemlicher Garant für einen arg aprubten Urlaubsabbruch…

 (Das ist noch der „harmlose“ obere Teil, den wir noch gemacht haben…)

Also sind wir ca. eine Stunde wieder unseren „Abstieg“ zurück nach oben zu unserem Ausgangspunkt gegangen. Mein Lieber hat dann eine schnelle Tour die ursprüngliche Route zurück zum Auto gemacht und hat uns dann eingesammelt.

Abends wollten wir eigentlich, weil es nun schon ziemlich spät war, zum Italiener mit der superleckeren superdünnen Pizza. Da war es aber mal wieder proppenvoll. Gegenüber hatten wir Glück und haben uns noch lecker den Magen vollgestopft.

Fazit des Tages: gut 1000 Höhenmeter!

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