So ein unproduktiver Tag
Also gestern war mit Abstand der unproduktivste, ätzendste Tag seit langem.
Das ging schon in der Schule los. Ich hatte Vertretung in einer 1er-Horrorklasse. Die meisten denken sicherlich eine 1. Klasse kann nicht so schlimm sein. Doch, sie kann! Mit 25 Kindern, die es irgendwie alle bisher noch nicht gelernt haben, dass man leise arbeiten kann und mal zuhören sollte, wenn etwas erklärt wird, ist das schon ziemlich ätzend. Jetzt kann ich meine Kollegin, die jetzt schon seit zwei Wochen krank im Bett liegt, gut verstehen, wenn sie mittags echt fertig ist, wenn diese Kinder weg sind! Ich hatte zum Glück nur zwei Stunden in dieser Klasse, aber danach war ich so konfus und genervt, dass ich die Kinder nach Hause geschickt habe und nicht mehr daran gedacht habe, dass sie eigentlich noch Unterricht hätten… (Naja, zum Glück ist nichts passiert. Alle Drecksschratze sind heute wieder heile in der Schule gewesen!)
Dann war ich mittags so müde und schon so hungrig, dass ich mir erst mal ’ne Kleinigkeit gegessen habe, bevor ich zum Essen zu meinen Eltern gefahren bin. Ja, ausnahmsweise bin ich diese Strecke gefahren. Normalerweise lehne ich es ja ab, nachmittags, wenn es nicht unbedingt sein muss, mit dem Auto zu fahren. 1. bin ich dann schon den Tag genug gefahren (mind. 90 Min.) und 2. kann man in unserem kleinen Örtchen eigentlich alles gut zu Fuß erreichen. Aber gestern hat es so geschüttet – leider nix mehr mit Schnee, jedenfalls mittags und nachmittags – dass ich schon komplett durchnässt gewesen wäre, wenn ich an der nächsten Straße angekommen wäre… Und nach dem leckeren Essen war ich dann noch müder und hätte mich am liebsten ins Bett gelegt.
Aber ich hatte meiner Schwester ja versprochen, dass ich ihre Nachhilfe übernehme. Also bin ich nur nach Hause gefahren, hab noch ein wenig gestrickt und hab mich dann gleich wieder auf den Weg gemacht. Diesmal aber dann doch zu Fuß… Es ist schon erstaunlich, wie sich doch 5. von 4. Klässlern unterscheiden. Wenn ich den Jungen aus der Nachhilfe mit meinen letzten 4. Klässlern vergleiche, wirkte er doch wesentlich erwachsener – wenn man das bei einem 5. Klässler sagen kann – als die aus der 4. Und es liegt ja nur knapp ein Jahr dazwischen…
Abends haben wir zwei beide es uns dann gemütlich gemacht, aber wirklich alt sind wir nicht geworden. Von 20:30 Uhr an hab ich geschlafen – und das bis heute morgen durch. So war dann nicht mehr wirklich viel mit vorbereiten. Zum Glück mache ich das Meiste immer schon den Freitag davor bzw. montags.
Aber wenigstens hat es die Nacht – eigentlich schon am Abend – über wieder geschneit. Kein Regen und kein Matsch-Platsch mehr! Und wenn der Wetterbericht stimmt, sieht es die nächsten Tage auch noch sehr weiß aus.
- Es schneit!
- Ein Abend am PC
Hm … das nächste Mal nimmst das Betäubungsgewehr mit, welches ich zur Elefantenjagd nutze. Das sollte die Kleinen im Zaum halten. Du weißt schon, die große Donnerbüchse, die immer von innen gegen die Tür der Abstellkammer schlägt, wenn Du für das Abendessen die Dosenerbsen vom zweiten Regalbrett nimmst. Ach ja. Bitte die Pfeile mit den blauen Zotteln nehmen, die mit den roten sind tödlich. 😉
25 Erstklässler (Warum lese ich immer was von Kassler?)! Und das ohne Schutzweste und Elektrostab … Horror! *schüttel*