Akrobatik und Spaziergang
Beim Sport wollten wir Akrobatik machen. Nachdem die ganze Theorie abgehakt war, hatten wir noch (etwas mehr als) zwei Stunden Zeit, das Ganze mal praktisch selber zu testen. Zwei Stunden? Ich hab mir echt nicht vorstellen können, dass man in der kurzen Zeit überhaupt irgendwas hinbekommt – als totaler Anfänger.
Aber ich muss sagen, ich bin wirklich positiv überrascht worden. 1. Ist das gar nicht soooo schwer und 2. haben wir am Ende sogar 5er-Figuren geschafft! Ganz davon abgesehen, dass es echt Spaß gemacht hat!
Bevor es jedoch soweit war, mussten wir erst noch ein paar Übungen zu Körperspannung, Berührung und Gleichgewicht machen. Das „Fließband“ fand ich besonders spannend. Die Gruppe legte sich immer Kopf an Kopf wie ein Reißverschluss auf den Boden, die Hände ausgestreckt nach oben. Man musste sich so steif wie ein Brett machen, wurde dann am Anfang auf die Hände gelegt und durchgereicht bis an die andere Seite. Eine sehr tolle Erfahrung!
In 5er Gruppen haben wir dann noch den „Aufzug“ gemacht. Einer legte sich in die Mitte auf den Rücken, hat sich steif gemacht und die Anderen haben ihn hochgehoben. Das war auch cool!
Weiterer Bonus – besonders heute (eigentlich ja gestern) – wir konnten die ganze Zeit draußen in der Sonne arbeiten. Die Wiese war zwar etwas nass vom Tau, hatte einige Maulwurfhügel und irgendwann haben wir auch einen Hundeschiss gefunden, aber wir waren draußen!
Nachdem ich wieder zu Hause war – „Du bist ja viel zu früh!“ Na danke ;o) – haben wir das schöne Wetter genutzt und haben den nächsten Cache eingesammelt. Das wirklich größte Problem waren die Leute. Durch das schöne Wetter kamen ständig irgendwelche Pärchen, Hundebesitzer, Jogger, Radfahrer oder Familien, so dass wir gar nicht ungestört suchen konnten. Aber da wir ja im Winter bei Schnee schon da waren, hatten wir schon so einige Ecken ausgeschlossen…
Naja, als halt ständig Leute rumgelaufen sind, haben wir erst mal gepicknickt. Auf dem Rückweg haben wir noch eine schöne ruhige Bank gefunden. Allerdings störte das Kneipp-Becken daneben ein wenig die Harmonie.
Den Rückweg haben wir über die Bahnschienen genommen. Als ich klein war, fuhr um die Herpine eine Eisenbahn. Irgendwann wurde die Linie aber stillgelegt – nur die Schienen sind noch da. Jetzt war ich zum ersten Mal dort oben.
- Sommerurlaub mal ganz anderer Art
- "Haus der vergessenen Kinder"