Urlaubszeit
Das ist schon erstaunlich, wie sehr man die Zeit im Urlaub vergisst. Am ersten Tag war es mir noch komisch ohne Uhr – bin ja im Moment uhrlos – aber inzwischen…
Der einzige, wirklich vollkommen ausreichende Anhaltspunkt am Tag ist das „Borkum-Lied“ um 18:00 Uhr am Strand. Mehr braucht man wirklich nicht!
Bis heute hatten wir absolut traumhaftes Wetter: Sonnenschein von morgens bis abends. Die meisten Tage gänzlich ohne eine einzige Wolke. Die ersten Tage waren wir mit unserem Strandzelt sogar in der ersten Reihe und hatten einen genialen Rundumblick auf den Strand und das Meer. Aber am Dienstag hat sich so eine blöde Tussi mal einfach galant schräg vor uns gesetzt…
Es war zwar auch hier – für die See erstaunliche 28/29 °C warm – aber das ist hier wirklich gut zu ertragen. Es weht immer vom Meer her ein mehr oder weniger kühler Wind und wenn es ganz zu warm wird, kann man immer noch ins Meer gehen und eine schöne Runde schwimmen.
Allerdings hat sich, seit wir das letzte Mal im Sommer hier waren, eine ganze Menge am Strand verändert, was wir im Winter nicht wirklich registriert haben, weil da der Strand eher zweitrangig ist…
Normaler Weise gibt es einen direkten Zugang zum Meer und somit auch immer schöne Wellen. Jetzt ist eine große Sandbank vorgelagert, so dass das Meer im Grunde von links reinfließt – Wellen ade! Das ist wirklich schade!
Sonst konnte man, obwohl es zum Meer offen war – jedenfalls die meisten Jahre – schwimmen, soweit man lustig war. Jetzt sind in, tja 100 m Entfernung (?) drei runde Kugelbojen geankert, die das Ende des Schwimmerbereichs markieren. Unsere tägliche Aufgabe: mindestens eine Boje anzustupsen und drum herumschwimmen. Zwei Mal haben wir jetzt schon alle drei Bojen nach einander „abgeschwommen“.
Am Anfang ist es – wie das in der Nordsee so ist – immer ziemlich kalt, wenn man ins Wasser geht. Aber wenn man erst mal drin ist, ist es einfach herrlich!
Abends sind wir immer schön essen gegangen. In einem neuen Restaurant ist das Essen wirklich – wie der Name des Restaurants schon sagt – „essbar“, aber mehr auch nicht. Die Aussicht auf der Terrasse direkt an der Promenade vor dem Pavillon war zwar toll, aber das Essen war schon ziemlich bescheiden und mir hat zum ersten Mal in all den Jahren eine Möwe auf den Kopf geschissen – zum Glück vor dem Essen…
Ein anderes neues Restaurant ist total toll. Es hat super geschmeckt, die Bedienung war sehr freundlich und lustig. Wir konnten sogar draußen sitzen! Ins „klein und fein“ wollen wir noch mal!
Heute ist der erste Tag, der ziemlich bescheiden ist. Nach dem Frühstück haben wir uns zwar auf den Weg zum Strand gemacht, aber Mittag hat es schon das erste Mal geregnet. Zwischenzeitlich war es mal wieder sonnig und warm, aber jetzt schüttet und gewittert es gerade wieder ganz ordentlich!
Und heute ist jetzt tatsächlich schon eine Woche rum! Die Zeit vergeht leider immer viel zu schnell!
- Morgen um diese Zeit
- Wieder daheim