Gedankenreich

Mäusealarm

Heute Morgen kamen zwei Kolleginnen ins Lehrerzimmer, eine war total panisch, die andere etwas amüsiert und erzählten, dass in der OGS (Bereich der offenen Ganztagsschule) zwei kleine Mäuse herumliefen.

Cool, Mäuse! Also bin ich runter in die OGS gegangen – zwar vorsichtig, aber auch nicht übermäßig leise. Kaum war ich unten an der Tür, kam unter einem Kaufladen eine kleine, wirklich winzige Maus herausgelaufen. Die war überhaupt nicht scheu und kam direkt auf meine Schuhe zugelaufen. Sie umrundete meinen Fuß und ging in die Garderobe.

Also, wenn ich keinen Unterricht gehabt hätte und somit schnell versuchen musste die Maus zu fangen, hätte ich mich glaube ich die ganze Stunde – von mir aus auch gerne den ganzen Tag – mit der kleinen Maus beschäftigt.

Ok, es musste also schnell gehen. In der Eile habe ich mich umgesehen, um etwas zu finden, womit ich die Maus fangen konnte. Letztendlich bin ich bei meinem bevorzugten Fang-Material (für jedes Tier in der Wohnung) Becher und Pappe hängen geblieben.

Erst habe ich versucht sie in der Garderobe zu stellen, aber da ich Angst hatte, ihren Schwanz zu verletzen, war ich dann für das Mäuschen einen Tacken zu langsam. Sie hat Speed gegeben und sich unter dem Sofa versteckt. Naja, da hab ich schon gedacht, da wird sie wohl die nächsten Stunden nicht mehr raus kommen. Aber noch nichtmals eine Minute später war sie wieder draußen, rannte auf dem Teppich herum und hielt auf das rote Sofa zu. Sie kletterte vorne hoch und krabbelte auf die Rückenlehne. HA! Das war meine Chance! Da oben war ja praktisch Ende und sie musste sich erst einen Weg suchen.

Ich habe den Becher an das Ende der Lehne vor die Maus gehalten und hätte aber ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass sie fast von selber einfach in den Becher läuft. So wirklich alt war das Mäuschen glaube ich noch nicht, denn es lief wirklich selber hinein und huschte auch nicht wieder raus bevor ich die Pappe drauf gesetzt hatte.

Wie gesagt, aber leider musste ich mich ja beeilen, weil die Kinder schon warteten, sonst hätte ich die kleine Maus gerne noch Stunden beobachtet. So zutraulich wie die war, wäre sie mit Sicherheit sogar auf die Hand geklettert.

Leider war der Becher nicht voll durchsichtig, sonst hätte ich die Maus noch ein wenig beobachten können, bevor ich sie rausgesetzt habe… Am liebsten hätte ich sie in den Park gesetzt, aber das war noch ein ganzes Stück zu laufen, also habe ich sie nur in einer Baumeinfassung abgesetzt!

Ich glaube, die kleine Maus wäre am liebsten wieder mit mir reingekommen. Es ärgert mich auch wirklich, dass ich nicht zumindest noch ein paar Fotos machen konnte!!! Vor allen Dingen hätte man DIE Maus auch fotografieren können, ohne dass sie sich immer verdrückt!

Ich bin für eine Brille mit hochauflösender Videokamera!

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