Mývatn
Reiseführer und Co.:
Mývatn ist ein See im Norden Islands, übersetzt bedeutet es „Mückensee“. Diesen Namen bekam der See durch die im Sommer teilweise sehr großen Mückenschwärme.
Es handelt sich dabei überwiegend um harmlose Zuckmücken, die nicht stechen, aber auch stechende Kriebelmücken kommen vor. Es gibt im Sommer zwei Perioden von je etwa zwei Wochen, in denen die Zuckmücken regelrecht schwarze Säulen am Ufer des Sees bilden. Deswegen heißt diese Mückenart auf Isländisch auch Rykmý, die Rauchmücke.
Durch das stetige Kohlendioxidvorkommen in der Region, sind die Mücken auf diesen Stoff geprägt, was dazu führen kann, dass Mücken gezielt in Mund- und Nasenhöhlen eindringen.
Der See weist eine Fläche von 37 km² auf. Er ist damit der viertgrößte See der Insel. Mit einer Höchsttiefe von 4,2 m ist er relativ flach.
In der Umgebung des Sees befinden sich zahlreiche Naturwunder vulkanischen Ursprungs, da er zum Einzugsbereich des Vulkansystems Krafla gehört. Aufgrund der zahlreichen Mücken, kann man dort auch viele Vögel und Enten beobachten.
Der Námafjall ist ein 482 m hoher Bergrücken im Nordosten Islands. Er befindet sich in der Nähe des Mývatn. Es handelt sich hierbei um einen aktiven Vulkan.
Rechts unterhalb des Berges Námafjall befindet sich ein sich ständig veränderndes Feld heißer Quellen namens Hverarönd (auch „Hverir“), manchmal auch ebenfalls wie die Passhöhe Námaskarð genannt.
Er ist bedeckt von Solfataren (100 – 250 °C heiße Dampfaustrittstellen vorwiegend mit Schwefelwasserstoff und Kohlenstoffdioxid) und Fumarolen (Dampfaustrittsstelle vorwiegend mit Wasserdampf).
Durch Kontakt mit Sauerstoff entstehen Schwefeldioxide.
02. August:
Morgens wurden wir vom fröhlich lauten Geschirrgeklapper und Gelaber irgendwelcher Mitbewohner des Hauses geweckt – ganz toll. Wir hätten gerne zumindest bis der Wecker klingelt in Ruhe geschlafen…
Eiiigentlich wollten wir zum Dettifoss. Das Wetter war aber bescheiden und wir hätten zwei Stunden bis dahin gebraucht. Also haben wir uns kurzerhand dazu entschlossen, lieber das Schwefelfeld Námaskarð und den Hverfell-Krater anzugucken. Abends hatten wir noch eine bike-and-bath-tour gebucht.
Schon von Weitem roch man das Schwefelfeld. Als wir am Parkplatz aus dem Auto ausstiegen, war es erst mal ein ganz schöner Hammer für die Nase. An den Geruch konnte man sich aber relativ schnell gewöhnen, wenn nicht gerade mal wieder eine ordentlich geladene Brise kam. Am beeindruckendsten fand ich die vielen unterschiedlichen Farbschattierungen – es reichte von quietschgelb über rot und braun bis zu fast schwarz.
Anschließend sind wir zum Hverfell-Krater gegangen. Wir hatten eine kleine Rundtour gefunden, erst durch die Felsformationen von Dimmuborgir und dann zum Krater und zurück. In dem Dimmuborgir-Gebiet kam man sich wirklich so vor als könnten dort überall kleine Wichtel oder Trolle oder Elfen hausen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es den Menschen dort früher unheimlich zu Mute war…
Erstaunlicherweise bin ich recht schnell den steil aufragenden Krater hinauf gekommen. Leider wurde das Wetter während des Aufstiegs immer schlechter. Als wir oben waren, fing es ordentlich an zu fieseln… Nebelig und kalt war es auch, so dass man noch nicht mals gut was von der Umgebung sehen konnte… Also sind der Hamsta und ich wieder zurück, während die beiden Jungs unbedingt noch einmal oben auf dem Krater die Runde drehen wollten.
Gut gelaunt sind wir dann zum biken aufgebrochen. Zu Hause habe ich noch gedacht, ob ich wirklich Handschuhe mitnehmen soll, aber da war ich wirklich froh, dass ich sie eingepackt habe. Der Wind pfiff einem kalt um die Nase und zwischendurch regnete es immer wieder. Unsere Leiterin war sehr freundlich und erklärte uns einiges zur Region und zur Thermalenergie. Anschließend sind wir noch ins örtliche Thermalbad gefahren. Erst hatte ich mich schon gefreut, dass wir dann ja gar nicht in die Blaue Lagune „müssen“, die sehr teuer ist, weil das Bad hier auch sehr schön war, wenn auch lang nicht so groß.
Vorher hatte ich die Ringe der linken Hand und die Uhr abgemacht – warum auch immer habe ich die rechte Hand vergessen. Erst im Bad hatte ich gemerkt, dass ich den Ring noch um hatte. Als ich dann aus dem Becken wollte, um ihn wegzupacken, damit ich ihn nicht verliere, machte es schwups-plups und weg war er. Wir haben fast 2,5 Stunden in dem milchigen Wasser gesucht, aber alles was wir zu Tage gefördert haben war ein alter Schlüssel. So eine verd… Sch…!
An der Info habe ich zwar alle Kontaktdaten hinterlassen, damit ich benachrichtigt werden kann, wenn der Ring auftaucht, aber… Lieber nicht drüber nachdenken. Ich bin echt gefrustet! Hauptsächlich darüber, dass ich den Ring vergessen habe abzunehmen – den Tag vorher habe ich sogar allen Schmuck für den hot pot abgemacht, wie immer halt.
Nach dem nicht wirklich erfreulichen Badbesuch sind wir noch mal eine Pizza holen gefahren, aber eigentlich hätte ich keine gebraucht, mir war wirklich der Appetit vergangen!
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Ihr unternehmt ja wirklich waghalsige Sachen und habt ein irres Tagespensum. Aber es ist für Euch und als Erinnerung immer toll. Schade, dass Ihr mit dem Wetter nicht unser Glück habt. Wir brauchten die Regensachen kaum.
Also weiterhin aufpassen, grüßt alle Trolle und Feen, die Ihr trefft. L. samt Familie sind nach Chaos-Aufbruchtagen in Frankreich in das kleine Häuschen gezogen. Sonst gibt es bei den Düssis und auch bei uns nichts Besonderes, ich genieße die Zeit und mein E-Book.
Mit Ringen stehst Du wirklich auf unglücklichem Fuß, aber jeder hat irgendwo seine Pechschiene, die sich durchs Leben zieht. Ich bin aber ganz sicher, dass man den gleichen Ring nacharbeiten lassen kann.
Euch weiterhin viel Freude, passt auf Euch auf – es gibt ja keine Verbotsschilder – alles Liebe