Gedankenreich

Tage auf Borkum

Mich dünkt, der kleine Siebenschläfer hat ganze Arbeit geleistet. Es ist hier sehr kontinuierlich unbeständig.

Ob der Wetterbericht nun Sonne oder Regen sagt, ist eigentlich egal. Das Wetter macht es sowieso anders…

Aber das ist egal. Wir machen uns die Zeit weiterhin schön. Wir sind viel wandern und cachen und entdecken Ecken hier auf Borkum, die wir nach all den Jahren noch nicht gesehen bzw. entdeckt haben.

Mittwoch (?) – hier verliert man total die Übersicht über die Tage und das ist gut so – durften wir mit Freude feststellen, dass es unsere Lieblingseisdiele doch noch gibt. Silvester hatten wir mit Schrecken festgestellt, dass das Rialto geschlossen hat. Unsere gute H. meinte aber das wäre wohl nur umgezogen. JA! Es liegt jetzt ganz zentral direkt am Bahnhof, heißt jetzt Vaivia und ist sehr modern geworden. Nach dem ersten Crêpe waren wir uns aber 100% sicher, dass das wirklich das alte Rialto ist…

Silvester erfuhren wir auch, dass das Valentine’s just an dem Abend das letzte Mal geöffnet hat – eine weitere traurige Nachricht. Glücklicherweise hat anscheinend doch nur der Besitzer gewechselt – Restaurant, Koch – zumindest die Qualität der Speisen –  und der Großtteil der Belegschaft schienen noch dieselben zu sein.

Am Samstag (14.07.) sah es morgens nicht so gut aus, also haben wir uns dazu entschieden eine schöne größere Runde mit zwei Caches zu machen. Also sind wir in Richtung Ostland aufgebrochen. Kaum waren wir in den Dünen wurde es sonnig und ziemlich warm. Irgendwo noch hinter dem Oststrand sind wir dann wieder ans Meer gegangen. Das sah so toll aus: man konnte das Meer und die Wellen entlang des gesamten Horizonts sehen – das kann man gar nicht richtig beschreiben.

Nach unserem Cache am Rande der Dünen sind wir an der „Wasserkante“ entlang zurück zu unserem Nordstrand gegangen. Da musste ich dann einfach die Schuhe ausziehen. Das geht gar nicht – am Meer sein und nicht zumindest die Füße in eben jenes zu stecken.

So sind wir dann letztendlich über 20 km gegangen.

Heute war es eher andersherum. Wir haben uns dazu entschlossen trotz ein paar Wolken erst einmal den Strand aufzusuchen. Mein Liebster und ich sind toooodesmutig in die kalte See gesprungen. Naja, gesprungen sind wir nicht, das hat uns das Meer abgenommen: eine Welle von vorne und noch eine hinterher und schon war man nass. Sobald wir erst mal drin waren, war es traumhaft und bald im Wasser wärmer als draußen im Wind.

Nachmittags zog es sich gegen 16:30 Uhr zu, also haben wir uns auf den Weg zum Cachen gemacht, mit hatten wir in weiser Voraussicht schon alles. Wir sind wieder in einem herrlichen abgelegenen Paradies gelandet – eine Auen- und Waldlandschaft. Einen Cache haben wir geschafft. Nur ein paar hundert Meter vor dem nächsten fing es dermaßen an zu schütten, dass wir noch bevor wir denken konnten, „lasst uns doch lieber umkehren“ restlos durchgeweicht waren… Dass wir selbst auf direktem Wege zur Wohnung noch so weit zu laufen hatten, hätte ich nicht gedacht.

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