Freedom writers
Gestern Abend habe ich seit langem mal wieder einen Spielfilm gesehen. In der letzten Zeit habe ich eigentlich nur noch Dokumentationen und unsere Serien gesehen.
Erst habe ich gedacht, „Na großartig, eine Neuauflage von ‚dangerous minds‘!“ Aber dem war ganz und gar nicht so. Gut, die Rahmengeschichte ist mehr oder weniger genau gleich: eine junge unerfahrene Lehrerin kommt an eine Schule mit wirklich sozialem Brennpunkt, an der es mehr Gewalt als alles andere gibt.
Bei Freedom writers geht es aber irgendwie mehr um den sozialen Aspekt und die Probleme, die entstehen können, wenn so viele unterschiedliche Nationalitäten und Mentalitäten aufeinander stoßen.
Ich fand es wirklich erschreckend, dass es anscheinend wirklich so extreme Gegenden gibt. Dass Kinder und Jugendliche in einem Umfeld aufwachsen, in dem sie im Grunde gar keine andere Wahl haben, als auf die schiefe Bahn zu geraten, wenn sie überleben wollen. Die Menschen sind alle so verbohrt und festgefahren, dass einer alleine gar keine Chance hat, aus diesem Teufelskreis herauszukommen oder etwas zu ändern…
Es werden einige wirklich ziemlich üble Familiengeschichten und die Hintergründe der einzelnen Schüler näher beleuchtet.
Nach und nach erfahren die Schüler, dass eigentlich jeder von ihnen Ähnliches erlebt hat und Freunde durch Bandenkriege verloren hat, dass sie keineswegs allein dastehen.
Im Film sah man, dass viele diesen Kindern gar keine Chance geben wollten. Man merkte aber auch ganz deutlich, dass sich Menschen nur ändern, wenn man ihnen eine Chance gibt, wenn man ihnen mal was zutraut.
Gut, in dem Film haben sie sich natürlich alle ganz positiv entwickelt. Im echten Leben muss jeder selber sehen, was er aus einer gegebenen Chance macht.
- HwdD Nr. 15
- "Amok Spiel"