Gedankenreich

"Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst"

Seit einigen Tagen habe ich das zweifelhafte Vergnügen, dieses Buch als Vorbereitung auf meine neue Stelle zu lesen.

Um nur eine Stelle mal zu zitieren:

„Das andere aber ist, daß man nicht zu diesem intuitiven Erkennen, zu diesem Untertauchen in die äußeren Dinge kommen kann, ohne daß man durch ein gesteigertes Leiden, durch gesteigerten Schmerz durchgegangen ist, gesteigert gegenüber demjenigen Schmerz, den ich schon früher bei der imaginativen Erkenntnis charakterisieren mußte, indem ich sagte, daß man sich ja mit Mühe erst wiederum hineinfinden muß in seine Sympathien und Antipathien, was eigentlich immer, wenn es geschehen muß, Schmerz macht.“ [Rudolf Steiner, 1922]

Na? Alles verstanden? Ich auch nicht. Da fehlt es mir wohl an Imagination. Warum müssen schlaue Menschen, oder Menschen, die sich für schlau halten, ihre Weisheiten nur immer so abartig formulieren?? Kann man das nicht in klaren kurzen Sätzen machen??

175 prickelnde Seiten! Und ich habe gerade erst mal ungefähr die Hälfte… Das ist wirklich zäh wie Gummi. Was hab ich diese ganzen wissenschaftlichen und didaktischen und pädagogischen und künstlerischen Bücher doch vermisst.

2 Gedanken zu “"Die geistig-seelischen Grundkräfte der Erziehungskunst"

  1. Minuk

    Gab es 1922 nicht noch was hinter die Löffel, wenn die Kinder nicht spurten? Kann also als Referenz nicht mehr wirklich herhalten und muss dringend in die braune Tonne.

    Aber, Hut ab, acht Relativsätze, die so gar nicht, wenn ich es nicht besser wüsste, diesen Gedanken fassend, als Ganzes durchgehen.

    Und wenn man es nicht schafft, sein Wissen in einfache Sätze zu packen, hat man auch nichts drauf. Oder vielleicht ist man ein Blender?

  2. dasI

    … und danach noch ein kleines Opfertänzchen im Adam … öhm .. Evakostüm um ein schummeriges Feuerchen, danach opfern wir den Klassenkasper auf einem nackten Felsen und die Welt wird gut.

    Kann es sein, dass der Außenband mit LSD getränkt ist? 1922!!! Menschenskind. Wenn ich mit solch alter Fachliteratur mein Berufsleben bestreiten würde, dann gäbe es heute maximal die 1Gbit-Trommel. 🙂

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