21. Jahrhundert
Wir leben im 21. Jahrhundert, in einer Gesellschaft, in der die Menschen viel denken:
- viel an sich
- viel an Geld
- viel „Wie steh ich noch besser da?“
- viel „ich bin ja ach so toll“
- viel „Wo kann ich noch ein geiles Selfie machen?“
- viel heiße Luft
- viel blödes Zeug
- viel unreflektiertes Gebabbel
Realität ist leider, dass wir irgendwie in einer zunehmend achtlosen Gesellschaft leben!
Es müssen Schilder aufgestellt werden, die Autofahrer daran erinnern, an einer Baustelle oder anderem Engpass andere Verkehrsteilnehmer dazwischen zu lassen. Man nennt es wohl „Reißverschlussverkehr“!
Es wird auch sonst niemand aus Parklücken oder Einfahrten gelassen, man könnte ja ein paar Sekunden Zeit verlieren…
Es wird von vielen dieser Denker als vollkommen unverfroren erachtet, dass man nicht an einem Unfall mit dem Handy filmen oder fotografieren darf, während Rettungskräfte einer so sinnlosen Tätigkeit nachgehen, wie Menschen zu retten.
Es wird auf Autobahnen auch dann noch mit Vollgas auf den Vordermann aufgefahren, wenn dieser gerade überholt und definitiv keinen Platz machen kann.
Es wird von vielen Denkern gedrängelt, geschubst und geschoben um ja erster zu sein. Ja wo denn? Als erster an der nächsten Ampel? Ein paar Sekunden eher zu Haus? An der nächsten Tankstelle, die diese Denker definitiv brauchen, wenn sie den Sprit so rausblasen?
Es wird im wahrsten Sinne des Wortes die Geschichte mit Füßen getreten! Viele dieser Denker protestieren zwar lautstark, wenn Menschen in unser Land kommen, denken aber überhaupt nicht darüber nach, dass Kriege genauso anfangen. Gerade wir müssten es eigentlich besser wissen!
Daher finde ich eine Aktion eines israelischen Künstlers zwar grausam – es gibt wirklich einen üblen Beigeschmack – aber sinnvoll! Allerdings ist es leider wieder so wie bei einem Elternabend! Die Eltern, die man erreichen möchte, erreicht man sowieso nicht…
