Gedankenreich

Bouldern

Heute war ich also zum ersten Mal mit beim Bouldern.

Es gibt 10 unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. Es startet bei gelb/schwarz über grün und gelb zu rot bis es iiirgendwann bei grau landet.

Die gelb/schwarzen gingen eigentlich recht einfach – erstaunlicher Weise. Ich hatte es mir schwerer vorgestellt.

Das Problem ist dann in 4 m Höhe oben über die Kante zu greifen und sich dann irgendwie oben auf die Plattform zu hiefen.

Mit etwas wackeligen Knien bin ich dort oben also angekommen.

Viel schlimmer fand ich aber die Vorstellung, da wieder runter zu müssen. Es gibt keine Leitern oder andere Wege. Es geht nur über die Tritte und Griffe, die man vorher bezwungen hat… Dieser erste Moment, da irgendwie seine Beine über die Kante zu schieben und in die Tiefe zu hängen ist abartig.

Ein Mal habe ich echt gedacht „Fantastisch, jetzt hastes bis hier oben geschafft und kommst nicht wieder runter!“ Naja, irgendwie ging es dann doch.

Zwischenzeitlich musste ich mal Pause machen. Beim Rumgucken – die ganze Halle ist ja mit Kletterwänden gepflastert – gab es ein Paar, da huschte die Frau regelrecht nur die Wände hoch. Als ich dann mal gefragt habe, wie lange die das schon macht – nun gut nach 15 Jahren Klettererfahrung ist das kein Wunder, aber man denkt beim Gucken schon so „Ähhh, wiiiiee hat die das jetzt gemacht?“

Es waren sogar ein paar Kinder unterwegs. Zwei Jungen waren auch ruck zuck die Wände hoch!

Finde ich gut! Da trainieren sie den Körper, sitzen nicht dumm zu Hause vor der Glotze oder irgendwelchen anderen Geräten und sind wahrscheinlich abends schön fertig.

Zwei grüne Wege habe ich auch geschafft! An zwei gelben bin ich irgendwo im oberen Drittel verreckt.

Mit der Zeit wurden die Arme leider immer lahmer. Ich hätte gerne noch mehr gemacht, aber irgendwann konnte ich mich an einigen Stellen einfach nicht mehr hochziehen…

Aber iiirgendwie habe ich so das Gefühl, als werde ich das noch öfter tun.

Mein Lieber meinte so, „das ist super – Ganzkörpertraining.“ Erst habe ich gedacht, ich hab ja nur mit den Armen gearbeitet… Die Technik, wie es eben nicht nur auf die Arme geht, kommt hoffentlich mit der Zeit. Aber als wir die Treppe zu Hause hoch gegangen sind, habe ich gemerkt, dass doch nicht nur die Arme gearbeitet haben…

Ich fühle mich gut – etwas erledigt, aber wirklich gut!

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