Debra Milke
Mal wieder habe ich eine Dokumentation gesehen. Wie ich genau an diese gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr…
Auf jeden Fall fand ich das echt übel.
Debra Milke wurde 1989 inhaftiert und verbrachte 22 Jahre in der Todeszelle.
Gut, wer etwas ausgefressen hat, muss dafür gerade stehen. An dieser Meinung wird sich bei mir nie was ändern, aaaber
1. Der Polizist, der vor Gericht behauptet hat, sie habe gestanden, hatte bereits vorher vor Gericht unter Eid (bewiesener Maßen) gelogen. Warum glaubt man dann so einem Menschen überhaupt noch?
2. Egal, ob schuldig oder nicht, finde ich die Tatsache, dass eine „Probe-Hinrichtung“ durchgeführt wird, echt grauenhaft. Die Vorstellung, getötet zu werden, ist sowieso sicherlich nicht gerade die beste, aber dann wissentlich mal so „zum Spaß“ vorher schon mal angeschnallt zu werden, ist wirklich entsetzlich.
Nach 22 Jahren darf Debra Milke gegen eine Kaution von 250 000 $ und mit der Auflage von 22:00 – 6:00 Uhr eine Fußfessel zu tragen das Gefängnis verlassen.
Das muss man sich mal vorstellen: 22 Jahre nicht seine Familie sehen, spazieren gehen, in Urlaub fahren, an Blumen riechen, Freunde treffen oder essen gehen können.
- "Ein Tick anders"
- Knoten im Hirn