Wind
Wind ist – wie eigentlich alle Naturphänomene – einfach nur beeindruckend.
Und für uns Menschen, wenn die Natur zeigt, was sie alles kann – nicht selten beängstigend.
Ich versuche mir seit Tagen vorzustellen wie so ein Taifun ist. Windstärken von 360 Stundenkilometern ist für Mitteleuropäer einfach irgendwie nicht fassbar!
In einem Sommerurlaub auf Borkum hieß es einmal von den Bademeistern, wir sollten alle den Strand so schnell wie möglich verlassen. Da kam eine kurze aber für unsere Verhältnisse wirklich heftige Böe angesaust und hat selbst die Strandzelte durch die Luft geschmissen.
Unser Orkan Kyrill 2007 pfiff mit bis zu 225 km/h um die Häuser und uns hier oben unterm Dach gehörig „ums Bett“ geweht. Am nächsten Tag lagen Bäume quer über den Straßen und viele Strecken waren gesperrt oder nur schwer befahrbar.
Aber selbst das war ja anscheinend nur eine leichte Brise im Vergleich zu dem Taifun Haiyan, der jetzt über die Philippinen gerast ist.
Von jetzt auf gleich, innerhalb von Sekunden, alles zu verlieren, ist wirklich ein beängstigender Gedanke. Vor allen Dingen: man kann absolut nichts dagegen unternehmen. Ein Taifun wird sich herzlich wenig davon beeindrucken lassen, wenn man sein Hab und Gut festzurrt…
Was ich persönlich jetzt an dieser Naturkatastrophe am traurigsten finde, ist, dass es mal wieder die ärmsten Menschen überhaupt getroffen hat!
Wenn man ein paar Millionen auf seinem Konto hat, ist es ärgerlich, wenn das Haus plötzlich weg ist. Aber, was soll’s?! Da wäre dann ja genug Geld da, um einfach ein Neues zu bauen…
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