Flucht
Auch dieses Jahr sind wir spontan doch wieder auf der Flucht vor der Kirmes.
Eigentlich hätte ich VHS-Dienst, da Mama und Papa unterwegs sind und es nicht machen können. Aber glücklicher Weise ist der Wolf eh allein zu Haus und hat sich angeboten, den Dienst zu übernehmen, dass wir fahren können.
So haben wir uns gestern mit sämtlichen Lang-Wochenend-Reisenden auf den Weg gemacht.
Als ich aus der Schule kam, habe ich den letzten Rest eingepackt, Reiseproviant fertig gemacht und den letzten Kram weggespült und habe mich dann vollgepackt wie ein Eselchen auf den Weg zu meinem Lieben gemacht, um ihn abzuholen.
Dort haben wir gehört, dass die A45 Richtung Norden wohl arg voll ist, so dass wir uns entschieden haben, diese Strecke zu umfahren. Warum auch immer wir uns nicht entschieden haben, direkt unten rum zu fahren, weiß ich nicht. Wir haben den langen zockeligen Weg durch u. a. sooo enge Straßen, dass mit Müh und Not zwei Autos aneinander vorbeipassten, auf uns genommen, um besagten Bereich der A45 zu umfahren.
Mit gut 1,5 Stunden – ich weiß es hätte noch weit aus schlimmer kommen können – Verspätung als errechnet sind wir dann in M. angekommen. Dort wurden wir laut bellend und sehr stürmisch begrüßt.
Heute haben wir erst mal ausgeschlafen. Nach dem Frühstück durfte ich Dokumentatorin beim Einbau eines äh ja, was auch immer genau in unser Auto sein. Meine Güte, wie viele Kabel es in einem Auto gibt und was man da alles auseinander nehmen kann – erstaunlich!
Es funktioniert! Kaum, dass wir fertig waren, wurde es merklich frischer. Aber wir haben heute trotzdem gegrillt, trotz der Ankündigung von Starkregen. Es hat zwar geschüttet, aber es gibt zum Glück eine Überdachung…
Nu ist der Tag auch schon wieder fast um. Alle außer uns beiden sind schon im Bett verschwunden.
Morgen geht es nach Leipzig und wir treffen meinen Twin.