Archäologischer Park
An unserem letzten Tag in Xanten stand der Archäologische Park auf unserem Plan.
Die Nacht war ziemlich besch…: meine Nase war komplett zu, ständig musste ich mich räuspern und hatte immer noch das Gefühl als wär da was. Dann musste ich ständig aufs WC rennen – so viel hatte ich doch gar nicht getrunken! Und zu allem Überfluss ging ständig auf dem Flur das Licht wieder an. Wenn ich gerade am Wegdösen war, schien wieder Licht durch die Ritzen am Rahmen und unter der Tür durch. Faaantastisch! Umso mehr war ich erfreut, dass wir zum Frühstück wieder unsere reiiizzenden Zimmernachbarn ertragen durften. Die Ruhe danach haben wir umso mehr genossen.
Es war verdammt frisch draußen und als wir am Park ankamen, regnete es. Also haben wir uns erst mal das römische Museum zu Gemüte geführt: 4 (?) Etagen voll gefüllt mit interessanten Informationen über das Leben der Römer/Legionäre in Xanten.
An das Museum angeschlossen war eine überdachte Ausgrabungsstätte in der Teile eines römischen Bades freigelegt worden waren. Das war nur ein winziger Teil der Anlage, die dort gestanden hat und der war schon riesig.
Nach unserem Rundgang durch das Museum schien die Sonne und wir haben uns auf den Weg gemacht, um erst mal ein kleines römisches Mittag in der römischen Herberge einzunehmen.
Das Essen war sehr lecker auch wenn wir alle das Gefühl hatten, in dem roten Raum in dem wir saßen, Beklemmungen zu bekommen. Sämtliche Wände waren rot gestrichen, unterbrochen immer in ca. 1 m Abstand von auf schwarzem Grund angebrachten deckenhohen Ornamentstreifen. Die Decke war braun mit rechteckigen Blumenornamenten und Tauben versehen.
Anschließend sind wir erst mal ins Amphitheater gegangen – eine riesige Anlage. In den Gängen hinter der Arena ist es verflixt zugig.
Nach einer ausführlichen Besichtigung sind wir zum Hafentempel weitergegangen. Meine Güte, die Römer hatten etwas andere Maßstäbe als wir. Selbst das bißchen, was da wieder restauriert und aufgebaut worden war, war riesig. Man konnte sich auch die Fundamente des Tempels ansehen. Als wir unten – auch wieder verdammt kalt im Schatten – an den Steinen vorbei gegangen sind, guckten mich auf einmal zwei kleine Äugelchen an. Leider war ich nicht so schnell, als dass ich von dem Piepmatz ein Foto machen konnte. Ehe ich die Kamera bereit hatte, hatte der Kleine schon die Flucht ergriffen. Hoffentlich ist er bald wieder zu seinem Gelege zurückgekehrt.
Als letztes wollten wir uns noch das Nord-Tor ansehen. Die Stufen waren verdammt klein und die Treppen, eher Stiegen waren arg steil. Oben angekommen, konnte man auch auf die „Verbindung“ zwischen den beiden Türmen gehen. Es war arg zugig dort oben, aber man hatte einen genialen Ausblick über die ganze Anlage!
Auf dem Weg nach unten kam mir ein Wachmann entgegen. Der Turm sollte jetzt geschlossen werden.
Bevor wir uns auf den Heimweg machten, wollten wir alle noch mal einen Ort aufsuchen. Als ich mir gerade die Hände gewaschen hatte, kam auch dort eine Wachhabende rein und wollte abschließen.
Zwei mal rausgeschmissen, das heißt wohl, das wir gehen sollten… ;o)
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