Reykjavík
Reiseführer und Co.:
Der Name Reykjavík bedeutet Rauchbucht. Reykjavík ist die Hauptstadt Islands und liegt 269 Kilometer südlich des nördlichen Polarkreises. Damit ist sie die am nördlichsten gelegene Hauptstadt der Welt.
Obwohl die ersten Siedler bereits 870 das Land bevölkerten, wuchs das Gebiet nur sehr langsam und wurde erst 1786 offiziell zur Stadt erhoben. Hier leben mittlerweile rund 120.000 Einwohner.
Durch den Golfstrom ist das Klima Reykjavíks maritim-polar, was sich an den vergleichsweise milden Wintern und kühlen Sommern bei gleichmäßigen Niederschlägen zeigt. Die höchste jemals gemessene Temperatur war 24,8 °C (am 11. August 2004); die niedrigste gemessene Temperatur -24,5 °C (am 21. Januar 1918).
In Reykjavík finden sich zahlreiche Museen, das Gästehaus Höfði, die große Hallgrímskirkja, das hochmoderne Konzerthaus Harpa sowie der riesige Wasserspeicher Perlan.
24. Juli:
Bis gestern Nacht gegen 2:30 Uhr trampelten und lärmten irgendwelche Blagen in der Etage über uns rum. Anschließend konnte ich zum Glück dann endlich schlafen – bis besagte Blagen am nächsten Morgen wieder rumtrampelten…
Nach unserem Frühstück haben wir uns auf den Weg nach Reykjavík gemacht.
Dort gibt es einige Einbahnstraßen, so dass es gar nicht so einfach war unser Hotel zu finden… Endlich hatten wir das Hotel, sind in eine Seitenstra – oh Hilfe, da passte mit Mühe EIN Wagen durch und wenden war somit unmöglich – so mussten wir noch eine Runde drehen. Wenigstens hatten wir jetzt die Info wo wir parken müssen… Einchecken konnten wir aber erst ab 14:oo Uhr.
Also sind wir erst mal nach Grótta gefahren. Das ist eine Halbinsel, die man bei Ebbe erreichen kann. Wir hatten Glück und Pech. Glück: Es war Ebbe, Pech: es war total nebelig! Im Laufe der Zeit wurde aber der Leuchtturm an der Spitze sichtbar und die Sonne kam richtig raus. Wir haben uns fast zwei Stunden dort aufgehalten, viel fotografiert, viele tolle Steine gesehen und einige doch eingesteckt und die Seeluft genossen.
Bei der Unterkunft haben wir das Auto ausgeräumt und uns dann auf den Weg für einen kleinen Snack gemacht. Eiiigentlich wollten wir nur was essen, waren aber dann vor Mitternacht nicht zurück und haben hinterher gut gefroren.
Als erstes haben wir uns Snacks gekauft und haben uns in die Sonne vor die Hallgrímskirkja (die große Kirche) gesetzt. Wo wir schon mal da waren, haben wir uns die Kirche angesehen. Von außen ist sie ja für das was man sich so unter einer Kirche vorstellt echt gewöhnungsbedürftig, innen ist es aber fast typisch kirchenmäßig mit einer riesigen Orgel.
Danach ging es direkt zur nächsten Sehenswürdigkeit weiter – man ist ja Tourist ;o) Nein, ich wollte aber unbedingt das Kunstwerk Sólfar sehen. Es war mir allerdings herzlich egal, dass es ein Kunstwerk sein sollte, für mich ist und bleibt es ein Wikingerschiff aus Metall (?)
Reiseführer können einen ganz schön vereimern. Nach den Bildern, die ich da von diesem Schiff gesehen habe, hatte ich mir das Ganze viel größer vorgestellt. Aber toll fand ich es trotzdem.
Dort haben wir jede Menge Quallen gesehen und einen Seeigel. Gelebt hat er noch, da sich der Mund und die Stacheln bewegt haben, aber da er oben auf dem Wasser schwamm, war es mit seiner Gesundheit wohl nicht so weit her…
Danach ging es weiter zur berühmten und gewaltigen – im wahrsten Sinne des Wortes – extravaganten Konzerthalle Harpa. Von der Seite, von der wir auf das Gebäude zu gingen, sah sie naja, nicht wirklich beeindruckend aus. Erst wenn man es von vorne sieht, bekommt man einen richtigen Eindruck von den Dimensionen und sieht auch die Schönheit – sofern man bei diesem hochmodernen Gebäude davon sprechen kann.
Nach diesem Kulturprogramm, sind wir in der Einkaufspassage ein wenig bummeln gegangen. Wir wollten auch schon mal gucken, wo man später essen gehen könnte. 1. ist es Reykjavík und somit entsprechend teuer, sicher selbst für isländische Verhältnisse, 2. haben in Island viele Restaurants nicht so lange wie in Deutschland geöffnet, so dass dort teilweise um 20:00/20:30 Uhr Ende im Gelände ist.
Am Tjörnin (ein See) haben wir noch einen Halt eingelegt, um einen Cache zu heben. Anschließend sind wir noch mal zum Hafen runter, um in der Nähe der Harpa ebenfalls noch einen Cache zu suchen. Ein sehr freundlicher Isländer hat mich angequatscht und mir erzählt, dass er schon mal in Deutschland war und deutsch lernt. Man, der konnte schon verdammt gut deutsch sprechen, aber wir haben uns die meiste Zeit auf englisch unterhalten…
Dann war es auch schon 22:30 Uhr und wir sind Richtung Unterkunft aufgebrochen.
Jetzt geht es so langsam ins Bett!
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