Gedankenreich

beschissener Job

Im Ganztag mache ich im Moment auch Hausaufgabenbetreuung.

Ich finde es immer wieder erschreckend, dass manche Kinder – und es ist leider nicht die Ausnahme – im vierten Schuljahr immer noch an den Händen die 1×1- Reihen abzählen müssen.

Da kommen so einfache Aufgaben wie „7 x 80“ und dann wird gerechnet und gerechnet und gerechnet – bis dann iiiirrrgendwann mal ein Ergebnis rauskommt. Wenn nach dieser endlosen Zeit dann ein richtiges Ergebnis rauskommt, kann man sich schon freuen.

Oder Aufgaben wie „220 x 4“. Im vierten Schuljahr sollte man da doch wohl erkennen können, dass man einfach nur „2 x 4“ und „2 x 4“ rechnen und ne Null anhängen muss.

Hilfe!

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Aber die Überschrift verdankt dieser Eintrag einer Begebenheit von heute morgen.

In der ersten Pause hatte ich Pausenaufsicht – es hat gegossen – nun gut.

Auf dem Schulhof hatte anscheinend gestern ein Hund einen Haufen an einem Pfeiler hinterlassen. Warum machen Hundebesitzer so was nicht weg?? Aber nachdem einige Schüler, dass mehrfach nicht gerade leise Kund getan hatten, habe ich mir gedacht, wird er da auch noch bis zum Ende der Pause bleiben können…

Gegen Ende der Pause trat ein Mädchen in den Haufen. – Schön!

Die anderen Kinder fingen an zu lachen und zu lästern. – Typisch! Ist halt so!

Ich bin zu dem Mädchen hingegangen und habe ihr gesagt, sie solle in der Pfütze hin und herlaufen und das abwaschen. – Ohh herrlich!

Was macht das Mädchen?? Stampft einmal voll mit dem Sch…-Fuß in die Pfütze, dass alles nur so spritzt – nicht zuletzt das was unter dem Schuh klebte.

Und wo landet der Scheiß? Unter anderem auf meiner Hose! – Echt grandios!!

Einige Gedanken zu “beschissener Job

  1. erika

    Kind, erwartest Du etwa Rechenkünstler im vierten Schuljahr. Unsere Bänker z. B. konnte in der Politikarbeit nicht ausmachen, wie ein Aufsichtsrat von 15 Personen zu 1/3 von zu 2/3 besetzt ist. Das ist die Realität bei 20jährigen, und zur Hälfte von 16 war auch schon schwer.

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